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#elsewhere

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Stadt, Land, Dorf. Dicke Verbindungslinien, etwas schmalere Tangenten. Dahinziehen mit den Wolken, Dickicht ragt über alternde Leitplanken, gelegentlich strecken sich Blumen durch den Asphalt. Sanfte Hügelketten, der Horizont ist Wald, dunkel und tief, einige wenige Siedlungen sichtbar, verloren irgendwo dazwischen. Dazu die Kleinstadt, in deren Schleichwegen und Umleitungen der Verkehr zerfasert und versickert. Nicht mehr Nachmittag, noch nicht Abend. Langsames Ankommen, immer wieder.

#outerworld #elsewhere #moving on moving fast

Nebenstadt, Nebenstraße und die Reglosigkeit des Samstags. Ein Kind mit Rollschuhen an den Füßen sitzt lustlos auf dem Bürgersteig und kratzt mit einem Stock durch die Fugen der Steinplatten. Zwischen den Häusern tragen schwere elektrische Fahrräder ein älteres Paar den Berg hinab, zitternd in der Spur und dem Bild weht der Eindruck von Überforderung und Kontrollverlust hinterher. Aber vielleicht sieht man nur, was man selbst mitbringt, bevor der Zug über rostige Schienen dröhnt, die Schranke öffnet, die Fahrt weitergehen darf.

#outerworld #elsewhere #always in between

(Aus der schwierigen Jugend von damals sind die schwierigen Alten von heute geworden, und man verliert sich wieder in unbequemen Sichten auf Demographie, eigene Echokammern und der Wahrnehmung, dass die lauten Gespräche ganz selten die sind, die versöhnen und bereichern. Der Ton der Schlagzeilen, die lang gesäte Ausweglosigkeit. Berechtigter Frust, übersehene Privilegien. Und der Versuch des Grabens um die eigene Burg.)

#outerworld #elsewhere #the pitfalls of communication

Regen mit, Grau hinter der Autobahn. Enge Straßen, sauber gefegte Plätze, kaum Bäume, dafür Pflastersteine und Betonbänke. Vorabendverkehr, aufgegebene Geschäfte, leere Schaufenster. Harte Parolen von übergroßen Wänden. Wut statt Hoffnung, Angst statt Perspektive. Nur Kreisverkehr, keine Route nach auswärts.

#outerworld #the grey #elsewhere

(Andere Viertel als Gegenlichtaufnahme. Hohe Schwalben, ein Kauz und seine Rufe in den Bäumen dort, wo die Wohnhäuser enden. Hunde bellen, nur kurz, eine Tür wird zugeworfen, ein Ballon rauscht im Steigflug über dem Grün. Zeitlos, orientierungslos, in Gesprächen, in denen Gestern und Heute verschwimmt. Vorübergehend nirgendwo.)

#outerworld #elsewhere #city evening

Anderer, spezieller Tage Morgen. Zögerndes Erwachen, ohne allzu viel Eile. Gegenwart zusammensuchen aus den Hinweisen, die die Sinne schon aufzunehmen bereit sind. Viel Wärme blieb in diesen Räumen, jetzt atmet Wind in die kleinen Fenster, singen Vögel irgendwo weit oben, ein Hund bellt, die frühe Stadt duftet nach Wiese, Bahngleisen und frischem Gebäck. Augenblick vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute.

#outerworld #elsewhere #travel #waking to the day #the early hours