Die Verlegenheit war groß, als der fragliche #Spion, ein ehemaliger Leutnant namens Carl Techen, von der Polizei geschnappt wurde und im Verhör zugab, dass er die Dokumente im Auftrag des Ministerpräsidenten besorgt hatte.
Noch peinlicher wurde es, als einer der gestohlenen Briefe belegte, dass Gerlach selbst einen Spion auf Prinz Wilhelm, den Bruders des Königs, angesetzt hatte, der damals als einflussreicher Gegner eines Bündnisses mit Russland galt.
Wie dieses »preußische #Watergate« zeigte, war die Problematik der Vorzimmerpolitik noch immer nicht gelöst. (c c)