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#kaiserreich

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Heute vor 150 Jahren verfügte ein Zirkularerlass des Auswärtigen Amts, dass ein Ersuchen eines deutschen #Diplomaten um die Erlaubnis, eine Ausländerin heiraten zu dürfen, einem Dienstentlassungsgesuch gleichkam. Die Gründe für die Ablehnung »nationaler Mischehen« & den Umgang mit diesen im AA erläutert:

▶ Christoph Lorke, Das Dilemma des Diplomaten? »Nationale Mischehen« im Deutschen #Kaiserreich, #WerkstattGeschichte 76/2018, werkstattgeschichte.de/abstrac

@histodons @historikerinnen

Neue Perspektiven auf das erste deutsche Kaiserpaar – Am 4. April, 18 Uhr, lädt die HiKo zusammen mit der @BBAW zu einer öffentlichen Buchpräsentation ein.

Susanne Bauer, Jan Markert und Frederik Frank Sterkenburgh zeichnen in ihren Dissertationen ein neues Bild von Kaiser #Wilhelm I., seiner Ehefrau #Augusta und #Bismarck.

Anmeldung und weitere Informationen unter: hiko-berlin.de/aktuelles/detai

Viele Gründe gegen die Aufführung der »Feuerzangenbowle«

Die meisten kennen Heinz Rühmann in »Die #Feuerzangenbowle« als schusselig-sympathische Figur Pfeiffer. Die #Komödie spielt im #Kaiserreich und handelt von einem Erwachsenen, der wieder in die Schule zurückkehrt, und den daraus entstehenden Verwicklungen. Wir kennen die Figur Pfeiffer, weil der Film seit 1969 regelmäßig im Ersten und den dritten Programmen der ARD ausgestrahlt wird, vorzugsweise in der #Weihnachtszeit und um #Silvester. Die #ARD begründet dies auch heute damit, dass es »ein deutscher #Filmklassiker« sei, »der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut«.

Weiterlesen im im Beitrag von @sebastianschroeder@nrw.social

#Antifaschismus #Kultur #Faschismus #Film

Heute vor 145 Jahren erschienen: Heinrich von #Treitschke, Unsere Aussichten; der Aufsatz in den Preußischen Jahrbüchern löste den "#BerlinerAntisemitismusstreit" aus. Wir erinnern daher an dessen kritische Neubetrachtung:
▶ Uffa Jensen, Getrennt streiten – getrennt leben? Der doppelte Streit um Heinrich von Treitschkes Antisemitismus unter gebildeten Bürgern (1879-1881), #WerkstattGeschichte 38/2004, werkstattgeschichte.de/abstrac

@histodons @historikerinnen

WerkstattGeschichteNr. 38 | Uffa Jensen - WerkstattGeschichte

#Pimmel - Atze fordert die Verächtlichmachung und Diffamierung von Politikern in sozialen Medien endlich wirklich hart zu bestrafen & Opa "#Kaiserreich" will die #Angriffe auf #Politiker_innen durch die schnellere Einführung antisozialer & rassistischer #Grausamkeiten bekämpfen.

Alles wie immer in #Deutschland.

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de.nachrichten.yahoo.com/innen

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Yahoo Nachrichten · Innenminister wollen nach Angriff auf SPD-Politiker Ecke schärfe Gesetze prüfenBy AFP

Kom­men­tar von #AndreasSpeit zur #Islamisten-Demo in Hamburg

#Kalifat oder #Kaiserreich:
#Antidemokraten sind gleich

Ein selbst gemaltes Plakat mit klarer Ansage: „Kalifat ist die Lösung“. In Hamburg riefen am vergangenen Samstag über 1.000 Menschen nach einer islamischen Regierungsform.
taz.de/!6004969

taz.de · Kommentar von Andreas Speit zur Islamisten-Demo in Hamburg: Kalifat oder Kaiserreich: Antidemokraten sind gleich

Nazi-Milliardäre – Reich, rechts, mächtig

#BMW, #MercedesBenz, #Porsche, #Allianz, #Oetker; wie sind diese deutschen #Weltkonzerne groß geworden?

Die vier reichsten Männer in der BRD waren 1970 Friedrich #Flick, August von #Finck, Herbert #Quandt und Rudolf-August #Oetker. Den entscheidenden Teil ihrer enormen Vermögen konnten sie ab 1933 erwerben, in der Stahl- und #Rüstungsindustrie, bei #Versicherungen und #Banken und in der #Lebensmittelindustrie.

Der langsame Aufstieg dieser #Familienclans in den zwanziger Jahren, der rasante Weg in die höchsten Machtpositionen im deutschen #Faschismus, das kurze Straucheln nach dem 8. Mai #1945, die spektakuläre Rückkehr an die Spitze seit den fünfziger Jahren und die heutige Debatte um die #Nazi-#Milliardäre sind das Thema des Buches des niederländischen Wirtschaftsjournalisten David De Jong.

Die #Konzernchefs teilten nach dem Ende des #Kaiserreiches die republikfeindlichen und reaktionären politischen Vorstellungen des deutschnationalen Milieus. Das erleichterte die bewusste Annäherung an #Hitler und die #NSDAP mit sehr grossen Spenden und regelmässigen Treffen ab 1930.

Für alle sichtbar wurde dieses Zusammengehen durch die Heirat von #Goebbels und Magda Quandt, zuvor Ehefrau Günter Quandts, dem Besitzer der Deutschen Waffen- und #Munitionsfabriken (DWM) und der AFA-Werke (später Varta). Auf dem Buchumschlag der deutschsprachigen Ausgabe von „Braune Erben“ ist ein Foto der faschistischen #Prominentenfamilie: Josef und Magda Goebbels mit dem Quandt-Sohn Harald.

Nach der von ihnen mit vorangetriebenen Zerstörung der Weimarer #Republik 1933 haben Quandt, Flick, Finck, #Porsche und #Kaselowsky (Oetker) 12 Jahre lang immer schneller an der Aufrüstung und der „Arisierung“ verdient. Alle waren Mitglieder in #Himmlers „Freundeskreis #Reichsführer SS“ und der NSDAP.

Im Zweiten Weltkrieg kam es zum systematischen Einsatz von #Zwangsarbeiter:innen. Skrupellos haben sie die vielen Verschleppten ausgebeutet, allein bei Quandt mussten 57500 Menschen arbeiten. „Mindestens 403 Menschen starben in Günther Quandts (.) AFA-Werk.“ Eingesperrt in Lager, gefährdet durch Arbeit, Unfälle, Hunger und Krankheit, von Ermordung bedroht, wurden viele Zwangsarbeiter:innen schliesslich auf die #Todesmärsche geschickt. Die 1016 Toten des grausamen Verbrechens in #Gardelegen kamen aus einem der AFA-Werke. Sie wurden lebend in der Feldscheune verbrannt.

(...) Weiter in der #Rezension von @sebastianschroeder

trueten.de/archives/13179-Nazi #Antifa #CapitalismIsADeathCult #Faschismus

#Rezension von @sebastianschroeder: Der gleiche alte Mist: Eckart Conze über die Schatten des Kaiserreichs

Der 18. Januar 1871, der Tag der Gründung des deutschen #Nationalstaates im Spiegelsaal von #Versailles, jährt sich zum einhundertundfünzigsten Mal. Einflussreiche Kräfte von rechts deuten die Geschichte des autoritären Kaiserreiches positiv, um ihrer heutigen und zukünftigen deutschnationalen Politik eine Legitimation zu verschaffen.

Gegen den verharmlosenden Erinnerungskult an das #Kaiserreich und seine nationalistischen Traditionen setzt der Historiker Eckart Conze sein neues Buch "Schatten des Kaiserreiches – Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe".

Er fragt „Begann 1871, was zwischen 1933 und 1945 so katastrophal endete? War im Kaiserreich das „Dritte Reich“ bereits angelegt?“ und kann zeigen, dass sowohl die Entstehung des Nationalstaates, seine Konstruktion und die vor allem die reaktionären gesellschaftlichen Strukturen in den Ersten #Weltkrieg geführt, die Weimarer Republik zerstört und den deutschen #Faschismus ermöglicht haben.

Zu Beginn beschreibt Conze den Weg zum #Nationalstaat. Die Befreiung von der französischen Besatzung 1813 gehört zur Vorgeschichte der „Reichsgründung“ ebenso wie die „Rheinliedbewegung“ 1840 und die bürgerliche #Revolution 1848. Seit der Niederlage der 48er Revolution lenkt #Bismarck die Entstehung des Nationalstaates unter der Vorherrschaft von #Preußen. Es ist eine der nachdrücklichsten Feststellungen Conzes, dass Bismarck erst mit der Unterstützung der Liberalen seine „Revolution von oben“ und seine Kriege durchsetzen konnte.

Jetzt folgt der entscheidende Teil des Buches, denn Conze benennt offen, was den 1871 im Krieg gegründeten „autoritären Nationalstaat“ strukturell kennzeichnet.

Dieses Kaiserreich war keine #Demokratie, denn das #Wahlrecht (nur für Männer) war in Preußen, für 60 Prozent der Wähler, eingeschränkt. Es gab auch keine festgeschriebenen #Grundrechte wie in der #Verfassung von 1848. Entscheidend war, dass das #Parlament keine #Regierung bilden konnte und auch den Reichskanzler nicht abwählen konnte. Die Stellung von Kaiser und Reichskanzler war institutionell unangreifbar und von Preußen dominiert.

Zu diesen Grenzen der Demokratisierung kommt der ausschließende Nationalismus: „Den äußeren Feinden der Nation, allem voran dem „#Erbfeind#Frankreich, entsprachen als „Reichsfeinde“ im Innern alle Kräfte, die sich im autoritären, kleindeutsch-preußischen und protestantischen Nationalstaat nicht wiederfanden, die ihn ablehnten, weil er im Gegensatz zu ihren politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen stand. Das galt für #Katholiken, es galt für die #Arbeiterbewegung und für nationale Minderheiten wie #Polen, #Dänen oder frankophone #Elsässer, für die Anhänger der Welfen (…) und sehr bald auch schon für die deutschen #Juden. Sie alle verband die Stigmatisierung als Reichsfeinde, als „undeutsch“, der Vorwurf, durch nationale Unzuverlässigkeit die Einheit der Nation zu unterminieren und sie dadurch zu schwächen.“

Die Bedeutung des #Antisemitismus in Gesellschaft und Politik hebt Conze hervor, und er weist auf die immer weiter wachsende Rolle der Verbände im Kaiserreich hin. Sie haben den politischen Diskurs nachhaltig nach rechts gedrückt, und auch die Lebenswelt von Millionen Deutschen über mehrere Jahrzehnte bestimmt.

#Autoritarismus und #Nationalismus gingen einher mit #Imperialismus. Schon Mitte der 1880er Jahre annektierte das Kaiserreich den Großteil seiner #Kolonien. Deutschland unterwirft die besetzten Gebiete einer drei Jahrzehnte andauernden Ausbeutung und Unterdrückung bis hin zum #Völkermord. Die massive #Aufrüstung und immer aggressivere Provokationen führen schließlich zur vom Kaiser und den Militärs gewünschten Eskalation. Am Ende steht der Erste Weltkrieg.

Anschließend zeigt Conze, wie Christopher Clarks „Die Schlafwandler“ im Sinne der neurechten Historiker*innen den Diskurs bestimmt und ordnet die aggressiven Entschädigungsforderungen der #Hohenzollern kritisch ein.

Eckart Conze hat das wichtigste Buch zum 18. Januar 1871 vorgelegt, seine „geschichtspolitische Intervention“ zielt auf die Gegenwart, und er warnt für die Zukunft vor den neuen Deutschnationalen: „Nation ist in dieser Sichtweise kein demokratisches und kein freiheitliches Konzept individueller Zugehörigkeit und Teilhabe, sondern beruht auf der Unterscheidung von Gemeinschaft und Gemeinschaftsfremden.“ Er macht deutlich: Wer das Kaiserreich idealisiert, wendet sich gegen die Fundamente der Republik.

Conze ist allerdings naiv bei der Beurteilung der Kräfte, die die Restauration beharrlich vorantreiben. Es gibt eben nicht erst seit der Gründung der #AfD – als Partei der Deutschnationalen – reaktionäre Vorstöße. Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses mit dem Humboldt-Forum wird seit 2000 geplant, der Wiederaufbau der #Garnisonskirche seit 2004. 1999 führte Deutschland Krieg gegen Rest-#Jugoslawien, und es vergeht keine Woche ohne #Naziskandale in #Bundeswehr, #Polizei und #Geheimdiensten. Darauf gibt das Buch keine Antwort.

EUR 22,00
ISBN: 978-3-423-28256-7
2. Auflage
288 Seiten

trueten.de/archives/13086-Der-

Zum #Welternährungstag wünschen wir allen mit #WerkstattGeschichte 31/2002 "Mahlzeit", mit Beiträgen zum historiografischen "Querschnittsthema" #Ernährung von Keith R. Allen (auswärts #Essen im #Kaiserreich), Ulrike Thoms (Krankenkost im 19. Jh.) & Christian Gerlach (#Entwicklungspolitik auf der World #Food Conference 1974).

▶ werkstattgeschichte.de/alle_au

Unter allen, die heute boosten, verlosen wir ein Heft Nr. 31!

@histodons @historikerinnen
#histodons #WorldFoodDay #FoodHistory

WerkstattGeschichtemahlzeit - WerkstattGeschichte

Die schönsten Attentate des letzten Jahrhunderts Nr. 5: Hermann von Eichhorn (Generalfeldmarschall)

Im März 1918 wurde Hermann von Eichhorn zum Heeresgruppenkommandeur (Heeresgruppe Eichhorn-Kiew) in Kiew ernannt, das kurz vor der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Brest-Litowsk von deutschen Truppen in der Operation Faustschlag besetzt worden war. Dort fiel er am 30. Juli 1918 zusammen mit seinem Adjutanten Hauptmann Walter von Dreßler einem Bombenattentat des linken Sozialrevolutionärs Boris Donskoi zum Opfer und erlag seinen Verletzungen.

"(...) Der politische Mord hat von jeher in Rußland eine Stätte gehabt, und die Sozialrevolutionäre haben in den letzten Wochen erneut den Terrorismus zu ihrem Kampfmittel gewählt. Das Ziel, das die Mordtaten gegen den Grafen Mirbach und den Feldmarschall von Eichhorn verfolgen, ist der Bruch des Brester Friedensvertrages. In ihrem Organ „Snamja Borby“ wurde es kürzlich mit aller Deutlichkeit ausgesprochen.

Wir hoffen in allernächster Zeit, dem arbeitenden Volk Europas erklären zu können, daß die überwiegende Zahl der Arbeiter und Bauern Rußlands die diplomatische Komödie der Brester Mondsüchtigen nicht weiter fortspinnen will. Und an einer anderen Stelle hieß es: Indem wir mit dem Brester Frieden brechen, treiben wir Deutschland und Österreich in die Revolution. Auf diese Weise bringen wir die Weltrevolution und den Völkerfrieden näher.

Fort mit den Deutschen, das ist der Kampfruf, und die Bomben der Mörder sollen das Signal sein zu einer gewaltsamen Erhebung. Hinter ihnen steht die Entente, die die linken Sozialrevolutionäre einem verblendeten Fanatismus zuzutreiben sich bemüht und die den Brester Frieden ungeschehen machen möchte, um sich durch eine neue Ostfront Erleichterung im Westen zu schaffen. (...)"

trueten.de/archives/12867-Die-