"City-Maut, Tempo 30, Radwege statt Parkplätze, grün statt grau – anfangs ist der Widerwille oft groß. Je länger der Fortschritt aber wirkt, desto stärker wächst die Begeisterung auch unter Skeptikern. Alles eine Frage der richtigen Kommunikation? […]
Oslo, Paris, Stockholm, Madrid, Mailand
Das Phänomen ist Stadtentwicklungsexperten vertraut. Wenn es um City-Maut, Kiez-Blocks, Pop-up-Radwege oder andere Tools der intelligenten Verkehrssteuerung geht, ist die Aufregung groß. Irgendeine Handelskammer warnt in irgendeinem Boulevardblatt immer vor Ladensterben – frei von Empirie, dafür aber mit viel Fantasie. So bilden sich Lager, die nur schwer einen gemeinsamen Nenner finden.
Das klima- und gesundheitsschädliche Drama lässt sich fast überall in Europa beobachten, aber zumeist nur am Anfang. Je länger die Maßnahmen wirken, desto stärker wächst mit der Zeit die Zustimmung. Lautstarke Ablehnung wandelt sich in Akzeptanz, zeigen Studien, Umfragen und Langzeitbeobachtungen übereinstimmend zwischen Skandinavien und Spanien."
@verkehrswende
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